Ehrenpreis 2009 der Gesellschaft für Umweltsimulation e.V. für Prof. Gerhard Manier

Zu Beginn der 38. Jahrestagung überreichte Dr. Karl‑Friedrich Ziegahn den erstmalig vergebenen GUS‑Ehrenpreis – eine Glaskugel, in deren Innerem kondensierte Wassertropfen symbolisch für die Arbeiten von Prof. Manier stehen.

Bereits während seiner Zeit als Professor für Meteorologie an der Technischen Hochschule Darmstadt trat Prof. Manier 1996 der Gesellschaft für Umweltsimulation (GUS) bei. Sein meteorologisches Fachwissen erwies sich schnell als großer Gewinn für die GUS – und ist es bis heute.

Als Fachbeirat in der Kommission „Reinhaltung der Luft“ wirkte er an Projekten mit, in die oft auch GUS‑Mitglieder eingebunden waren. Er engagierte sich zudem in zahlreichen Vorhaben zur Verzahnung von Meteorologie und Umweltsimulation, etwa bei Strömungssimulationen um Gebäude oder der Ausbreitung von Luftschadstoffen.

Prof. Manier fördert weiterhin die Zusammenarbeit mit dem Verein Deutscher Ingenieure (VDI): In der Arbeitsgruppe „Wechselwirkungen zwischen Atmosphäre und Oberflächen“ arbeitet er an Richtlinien zur Berechnung der solaren Bestrahlungsstärken auf Oberflächen.

Im GUS‑Arbeitskreis „Numerische Umweltsimulation“ leitet er die AG „Wasser“ und erarbeitet einen umfassenden Leitfaden zur Wirkung von Wasser auf und in Materialien. Ebenfalls dort führt er die AG „Umweltbezogene numerische Wirkungssimulation“, die bereits wertvolle Ideen und Impulse für Forschungsprojekte geliefert hat.

„Die GUS hat sich in den 40 Jahren ihrer Geschichte zu einer anerkannten Fachgesellschaft in Deutschland und Europa entwickelt“, betonte Geschäftsführer Dr. Thomas Reichert in seiner Laudatio. „Es ist an der Zeit, unseren Ziehvätern für ihre vorbildliche Arbeit angemessen zu danken. Wir gratulieren herzlich Prof. Manier zu dieser Auszeichnung und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute.“

Pfinztal, 18. März 2009
Karl‑Friedrich Ziegahn – Präsident
Thomas Reichert – Geschäftsführer